Arbeiten ohne Pestizide
Der Praxisratgeber für Gemeinden 'Anlage von naturnahen Grünflächen im Siedlungsbereich'
- macht die naturnahe Gestaltung verständlich - stellt praktische Anleitungen der naturnahen Gestaltung vor - informiert darüber, wie Menschen und Natur davon profitieren. |
Toleranz
der Spontanvegetation Das Verbot von Pflanzenschutzmitteln auf öffentlichen Flächen sollte zu aller erst als eine Chance gesehen werden, der Natur wieder einen Platz in unseren Dörfern und Städten zu bieten. Der erste Schritt bei der Umstellung auf die Pestizidfreiheit ist somit die Toleranz gegenüber der Spontanvegetation. Die Devise lautet: Spontanvegetation, wo irgend möglich, einfach mal stehen lassen.
Hierzu soll gesagt werden: Eine umfangreiche Kommunikation mit den Bürgern ist hier unumgänglich, damit klar steht, wieso dieser Wandel in der Gemeinde stattfindet. Mehr zu diesem Thema... |
Vorbeugung
durch Planung Mit der richtigen Planung können Straßen, Wege, Plätze, Beete und andere Grünflächen so angelegt werden, dass der Pflegebedarf auf ein Minimum reduziert wird.
Naturnah planen heißt mit und für die Natur den Gemeinderaum anzulegen und nicht gegen diese zu arbeiten. Wichtige Komponenten sind hier beispielsweise: Fließende Übergänge, wasserdurchlässige Flächen, Magersubstrat, sowie mehrjährige, einheimische Pflanzen. Mehr zu diesem Thema... |
Alternativen
zum Pestizideinsatz Erst wenn keine andere Möglichkeit mehr besteht, sollte auf alternative Beseitigungs-methoden zurück gegriffen werden.
In unseren Dörfern und Städten gibt es Orte, an welchen Spontanvegetation aus Sicherheitsgründen nicht geduldet werden kann. Hier kann mal als Alternative zu Pestiziden auf mechanische oder thermische Krautentfernungs-methoden zurückgreifen. Eine Anhebung der Toleranzgrenze und eine naturnahe Umgestaltung des urbanen Raums lassen eine aufwendige Entfernung der auftretenden Vegetation jedoch an den meisten Stellen rasch überflüssig werden! Mehr zu diesem Thema... |
Einheimische
Pflanzen zur Begrünung Einheimische Pflanzenarten sind weniger aufwendig in der Pflege.
Sei es eine Wildblumenwiese, die nur 2 Mal im Jahr zu mähen ist, ein Wildstaudenbeet das nur hin und wieder gepflegt wird oder eine einheimische Hecke die keinen häufigen Kastenschnitt braucht. Mehr zu diesem Thema und Listen der geeigneten Pflanzen... |
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Das Thema „befestigte Straßen, Wege und Plätze“ stellt das erste Merkblatt der Reihe dar.
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Das zweite Merkblatt zum Thema „Kommunikation mit dem Bürger“ zeigt auf, wie Sie dem Bürger das Thema Pestizide näherbringen können.
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Das dritte Merkblatt zum Thema „Angepflantze Stauch- und Staudenbeete“ zeigt auf, wie Pflanzenbeete in der Gemeinde naturnah und ohne Pestizideinsatz angelegt und gepflegt werden können.
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