Warum sind Pestizide ein Problem?
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Da der Mensch sich am oberen Ende der Nahrungskette befindet, ist er besonders durch die chronische Pestizidbelastung betroffen. |
Pestizide gelangen nicht nur über die Nahrung in den Körper, sondern auch über die Haut und über die Atemwege. Bei direktem Kontakt können die Stoffe über die Haut, über die Schleimhäute und Augen aufgenommen werden. Werden Pestizide zerstäubt, wie z.B. bei Sprays, werden sie eingeatmet.
Wir essen jeden Tag Produkte die mit Pestiziden behandelt wurden (Obst, Gemüse) oder belastet sind (Milch, Fleisch,…). Dank groß angelegter Analysen (EFSA, 2007) weiß man heute, dass in Europa 50% der Früchte und 27% der Getreide Pestizide oder Rückstände von Pestiziden enthalten. Bei fast 5% der Früchte und Gemüse überschreitet der Pestizidgehalt den gesetzlichen Grenzwert. 354 verschiedene Pestizidrückstände wurden im Obst und im Gemüse festgestellt. Bei Getreide sind es 74. Bei einem Viertel der getesteten Obst-, Gemüse- und Getreidesorten wurden gleich mehrere Pestizidrückstände gefunden. So wurden 2007 auch in Luxemburg 33 unterschiedliche Pestizide in Lebensmitteln entdeckt. |