OHNE Pestizide
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Warum sind Pestizide ein Problem?

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  • Sie sind schwer abbaubar:
​Pestizide sind komplexe chemische Stoffe, die sich in Gewässern, im Boden, im Regen und in der Luft unkontrolliert ausbreiten. Es kommt zur Ansammlung und sie  bleiben längere Zeit nachweisbar. Es ist nicht hinreichend bekannt welche Nebenprodukte beim Abbau von Pestiziden entstehen oder inwiefern die verschiedenen Stoffe miteinander reagieren.

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  • Sie gelangen in die Nahrungskette: 
​Pestizide bleiben an Gemüse, Obst, Blumen und Bäumen haften oder werden von den Pflanzen aufgenommen. 50% der Früchte in Europa enthalten heutzutage zumindest Rückstände von Pestiziden. Schon 2007 wurden in Luxemburg in mehr als der Hälfte der untersuchten Grundwasserquellen Pestizidrückstände nachgewiesen

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  • Sie wirken unspezifisch: 
Pestizide richten sich nicht nur gegen die eigentlich zu bekämpfenden Tiere und Pflanzen. Insektizide zum Beispiel vernichten nicht nur die Pflanzenschädlinge, sondern auch die nützlichen Insekten. Gelangen Pestizide in den Boden schaden sie den Mikroorganismen, die unter anderem für die Fruchtbarkeit und die Struktur des Bodens von enormer Bedeutung sind.

Gefahren für die Gesundheit:

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  • Akute Vergiftungen
Der direkte Kontakt mit Pestiziden, z.B. bei deren Anwendung ohne die jeweils angemessene Schutzkleidung, kann zu einer akuten           Vergiftung führen. Diese zeigt sich je nach Stärke der Vergiftung durch Übelkeit, Erbrechen, Schwindel, Hautirritation, Erstickungsgefühl usw. In den 1990er Jahren schätzte die WHO die jährliche Anzahl von akuten Pestizidvergiftungen auf 3,5 - 5 Millionen weltweit, wobei viele Vergiftungen durch Pestizide gar nicht als solche erkannt werden. Andere Autoren (Jeyaratnam, 1990) gehen deshalb von 25 Millionen Vergiftungen pro Jahr aus. Jährlich enden über 200.000 Vergiftungsfälle tödlich.

  • Chronische Auswirkungen
Eine dauerhafte, wenn auch sehr geringe Belastung durch Pestizide, kann zu chronischen Beschwerden und Erkrankungen führen. Die Pestizide sammeln sich im Körper an und sind bereits bei geringen Konzentrationen biologisch aktiv, d.h. sie können sich direkt auf Organe, Hormonhaushalt, Zellentwicklung, Nervensystem und Fruchtbarkeit auswirken. Studien haben Pestizide im Urin, im Fettgewebe, in Organen oder auch in der Muttermilch nachgewiesen. In Belgien haben Krebsforscher statistisch errechnet, dass 5,6% der untersuchten Krebsfälle auf Pestizide zurückzuführen sind.
Da der Mensch sich am oberen Ende der Nahrungskette befindet, ist er besonders durch die chronische Pestizidbelastung betroffen.

Wie gelangen Pestizide in unseren Körper?

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Pestizide gelangen nicht nur über die Nahrung in den Körper, sondern auch über die Haut und über die Atemwege. Bei direktem Kontakt können die Stoffe über die Haut, über die Schleimhäute und Augen aufgenommen werden. Werden Pestizide zerstäubt, wie z.B. bei Sprays, werden sie eingeatmet.
Wir essen jeden Tag Produkte die mit Pestiziden behandelt wurden (Obst, Gemüse) oder belastet sind (Milch, Fleisch,…). Dank groß angelegter Analysen (EFSA, 2007) weiß man heute, dass in Europa 50% der Früchte und 27% der Getreide Pestizide oder Rückstände von Pestiziden enthalten. Bei fast 5% der Früchte und Gemüse überschreitet der Pestizidgehalt den gesetzlichen Grenzwert. 354 verschiedene Pestizidrückstände wurden im Obst und im Gemüse festgestellt. Bei Getreide sind es 74. Bei einem Viertel der getesteten Obst-, Gemüse- und Getreidesorten wurden gleich mehrere Pestizidrückstände gefunden. So wurden 2007 auch in Luxemburg 33 unterschiedliche Pestizide in Lebensmitteln entdeckt.

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